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Wie aus dem SVB eine Spitzenmannschaft wurde

Wie aus dem SVB eine Spitzenmannschaft wurde

Der SV Berghofen marschiert seit der Rückrunde mit großen Schritten in Richtung 2. Liga. Was ist da passiert? Und wie geht es weiter? Fragen und Antworten zur unglaublichen Entwicklung beim SVB.

Woran kann man die Entwicklung festmachen?
Ein Blick auf die Tabelle reicht. Dort stehen die Berghoferinnen seit dem Sieg gegen die SGS Essen, die bis dahin oben stand, mit einem Punkt Vorsprung am Platz an der Sonne. Noch beeindruckender wird es durch den Blick auf die Rückrundentabelle: Sechs Spiele, sechs Siege und damit jetzt schon mehr als in der gesamten Hinrunde (5).

Was ist in der Winterpause passiert?
Die Antwort darauf gibt Trainer Thomas Sulewski: „Wir hatten eine Vorbereitung!“ Im Sommer nach dem Aufstieg gab es die so nicht, weil der damalige Trainer Andreas Krüger drei Wochen vor Saisonbeginn gesundheitsbedingt zurücktrat. „In diesem Winter hatten wir immer 18 bis 20 Spielerinnen beim Training.“ Taktisch habe es allerdings bereits im Oktober eine Änderung gegeben: „Wir haben zu viele Tore durch die Mitte kassiert und wollten das Zentrum kompakt bekommen“, sagt Sulewski. Nach dem 2:4 gegen Bocholt am 29. Oktober stellte der Coach von einer 4-4-2-Grundordnung auf ein 4-3-3 um – seitdem sind die Berghoferinnen in der Liga ohne Niederlage und die damals von der „Sechs“ ins Sturmzentrum beorderte Marie Grothe (20 Tore) schießt vorne ein Tor nach dem anderen.

Welche Rolle spielen die Neuzugänge? 
Drei Neue präsentierte der SVB im Winter, alle kamen von der SG Lütgendortmund, zwei von ihnen schafften sofort den Sprung in die erste Elf. „Corinna Dubbel ist hinten drin eine Bank und hat eine große Präsenz auf dem Platz. Annalena Krapp ist sehr wuselig, die bekommst du nicht kaputt“, sagt Sulewski.

Ist das Restprogramm machbar?
Sieben Spiele stehen noch aus. Gegen die direkten Konkurrenten auf Platz 2 (Essen) und 3 (Mönchengladbach) hat der SVB schon gewonnen. Die nächsten drei Spiele könnten schon entscheidend sein: Gegen Bochum (3:3), Aachen (1:1) und Bocholt (2:4) holte der SVB in der Hinrunde nur zwei Punkte. Mit dem VfL liegen die Berghofer seit dem Winter über Kreuz, weil sich die Bochumer beim Wechsel von Laura Hoffmann querstellten. „Die wollen wir auf jeden Fall schlagen“, sagt Sulewski. Grundsätzlich gilt: Wer Essen schlägt, ist ab sofort Favorit.

Wer qualifiziert sich für die Aufstiegsrelegation?
Nur der Erste der Regionalliga West: „Wenn wir am Ende oben stehen, nehmen wir das gerne mit“, sagt Sulewski, der noch Zweifel hat, ob der Klub die 2. Liga schon stemmen kann. „Das ist aber eh noch ganz weit weg.“

Wie sieht die Aufstiegsrelegation aus?
14 Plätze hat der DFB in der neuen eingleisigen 2. Bundesliga vorgesehen. Zehn davon gehen an die Plätze zwei bis sechs der aktuellen beiden 2. Ligen, zwei an die beiden Absteiger aus der 1. Liga und je einer an die Gewinner der zwei Aufstiegsrelegationsgruppen. Diese setzen sich aus den beiden Siebtplatzierten der aktuellen 2. Liga (aktuell BV Cloppenburg und TSV Schott Mainz) sowie den fünf Meistern der Regionalligen und dem Zweiten der Regionalliga Süd zusammen.

Wann würden die Spiele stattfinden?
Die Qualifikationsspiele sind für den 21. und 27. Mai sowie den 3. Juni terminiert. „Das überschneidet sich eigentlich mit unserer Mannschaftsfahrt nach Holland“, sagt Sulewski scherzhaft. Die Auslosung der Qualifikationsgruppen findet unmittelbar nach Saisonende (13. Mai) statt.

Auf wen könnten die Berghoferinnen treffen, wenn sie diese Relegation gewinnen?
Gegner könnten zum Beispiel Turbine Potsdam II, TSG Hoffenheim II, FC Bayern München II, der SV Meppen oder Bayer Leverkusen sein.

Quelle: Ruhr Nachrichten

 

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